Die Kartografie ist ein wichtiger Aspekt bei der Planung einer Bergwanderung, um das Berggebiet und die mit dem Wandern verbundenen Risiken zu verstehen. Im Gegensatz zu Straßenkarten stellen Wanderkarten kleinere Gebiete dar und sind eher für den praktischen Einsatz in der Natur konzipiert.


Wie plant man eine Bergwanderung?
Die Planung einer Wanderung beginnt zu Hause. Dort ist es unerlässlich, die Karte zu konsultieren, um die zu verfolgenden Wanderwege zu identifizieren. Tatsächlich hilft das Wissen, den Verlauf und die Art des Weges auf der Karte zu erkennen, bei der Berechnung der Reisezeiten sowie bei der Planung von Zwischenstopps und des endgültigen Ziels.
Um eine angemessene Vorbereitung zu gewährleisten, ist es außerdem wichtig, den allgemeinen Schwierigkeitsgrad der Exkursion einzuschätzen.

Welche Merkmale zeichnen Wanderkarten aus?
Die Wanderkarte ist eine maßstabsgetreue Darstellung des Gebiets. Der empfohlene Maßstab beträgt 1 zu 25.000, wobei ein Zentimeter auf der Karte 250 Metern in der realen Welt entspricht.
Anhand eines Praxisbeispiels wird verdeutlicht, dass eine Wegstrecke von 4 cm auf der Karte einem Kilometer im Gebiet entspricht.

Welche Schlüsselelemente müssen berücksichtigt werden?
Zu den wichtigsten Aspekten einer Karte, die berücksichtigt werden müssen, gehören die Beschaffenheit des Gebiets, die Höhe, die Geländeformen und die Art der Wanderwege. Die Beschaffenheit des Gebiets kann von Wäldern bis zu Felsen und Gletschern variieren, während die Höhenlage und die Formen des Landes die Höhe und die Neigung der Hänge angeben.
Schließlich verbinden Höhenlinien oder Isohypsen Punkte auf gleicher Höhe und ihre Dichte zeigt die Steilheit des Geländes an.

Wie liest man die Symbole und die Legende auf einer Karte?
Bäche, Flüsse und Seen werden blau dargestellt, Wanderwege rot, je nach Schwierigkeitsgrad mit durchgezogenen, gestrichelten oder gepunkteten Linien.
Bauwerke wie Almen, Schutzhütten, Kirchen und Skilifte sind nützliche Anhaltspunkte zur Orientierung im Gelände.

Wie nutzt man moderne Technologien?
Mithilfe von Smartphone- und GPS-Anwendungen können Sie Ihre Position auf der Karte ermitteln, allerdings sind damit Einschränkungen verbunden, wie beispielsweise eine kleine Bildschirmgröße und Batterieabhängigkeit. Es wird empfohlen, sowohl eine Karte als auch digitale Hilfsmittel mitzubringen, vorausgesetzt, Sie wissen, wie man sie richtig interpretiert.

Zur Positionsüberwachung und zum Versenden von Rettungsanfragen im Notfall empfiehlt sich die kostenlose und von der Bergrettung entwickelte Anwendung GeoRescue.
Die Verwendung einer Wanderkarte kann den Unterschied zwischen einer angenehmen Wanderung und einem schlechten Erlebnis ausmachen.

Quelle: CAI

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