Das Wetter beeinflusst eine Bergwanderung und eine gute Planung ist wichtig. Dazu gehört auch, einige Tage vor der Abreise die Wettervorhersage zu prüfen, bis die neueste verfügbare Aktualisierung vorliegt.
Welche unmittelbaren wetterbedingten Gefahren gibt es?
Wetterbedingte Gefahren werden in direkte und indirekte Gefahren unterteilt. Zu den direkten Gefahren zählen Kälte, Wind, Sonne, Regen, Schnee, Nebel und Blitzschlag.
Die Lufttemperatur sinkt pro 1000 Höhenmeter um etwa 6,5 Grad, was bei der Planung der Wanderung von einer Flachlandstadt aus entscheidend ist. Beispielsweise sinkt die Temperatur in einer Stadt auf Meereshöhe mit 20 Grad auf 2500 Metern auf etwa 5 Grad.
Es ist äußerst wichtig, auf das Vorhandensein und die Intensität des Windes zu achten, da dieser dazu führen kann, dass Äste, Steine oder andere Gegenstände herunterfallen und das Gehen erschweren. Tatsächlich kann Wind dazu führen, dass sich die Temperatur niedriger anfühlt, als sie tatsächlich ist. Dieses Phänomen wird als Windchill bezeichnet. Bei extremer Kälte kann ein plötzlicher Temperaturabfall zu Unterkühlung oder Erfrierungen führen.
Welche Risiken gibt es im Sommer und welche Vorsichtsmaßnahmen sind notwendig?
Im Sommer können starke Sonneneinstrahlung und niedrige Luftfeuchtigkeit zu Dehydration, Sonnenbrand, Hitzschlag und Augenreizungen führen. Um sich vor diesen Risiken zu schützen, ist es wichtig, ausreichend Wasser, Sonnenschutzmittel und eine Sonnenbrille mitzuführen.
Welche Auswirkungen können Regen, Schnee und Nebel haben?
Regen, Schnee und Nebel können die Sicht erheblich beeinträchtigen und die Orientierung beim Wandern erschweren.
Bei Sommerstürmen ist es wichtig, grundlegende Sicherheitsregeln einzuhalten, wie zum Beispiel den Schutz unter freistehenden Bäumen oder Metallkonstruktionen zu vermeiden. Wenn Sie sich in einer offenen Umgebung befinden, empfiehlt es sich, über Ihren Rucksack zu hocken, um ihn vom Boden abzuschirmen.
Wie gehe ich mit einem Sturm um und berechne den Sicherheitsabstand?
Um die Entfernung eines Gewitters zu berechnen, können Sie die Sekunden zwischen Blitz und Donner zählen, wobei jede Sekunde ungefähr 330 Metern entspricht.
Welche indirekten Gefahren birgt das Wetter?
Zu den indirekten Gefahren zählen Eis und Lawinen. Bei Temperaturen unter Null, insbesondere auf nassem Boden, bildet sich Eis. Eis ist nicht immer sichtbar und wird oft von Blättern und Schmutz verdeckt. Daher ist beim Bewegen äußerste Vorsicht geboten.
Es ist wichtig, in den Tagen vor der Wanderung auf Niederschlag und Temperaturänderungen zu achten, da diese die Sicherheit der Wanderwege beeinträchtigen können.
Beim Wandern in schneebedecktem Gelände ist es notwendig, das Lawinenbulletin richtig lesen und interpretieren zu können.
Warum ist es wichtig, Wetterberichte zu konsultieren?
Das Lesen von Wetterberichten zu lernen ist für die Sicherheit in den Bergen unerlässlich. Heutzutage gibt es viele Webanwendungen, die diese Konsultation vereinfachen.
Beachten Sie jedoch unbedingt die Textteile des Bulletins, die detaillierte Informationen über die Veränderungen der Wetterlage im Tagesverlauf geben.
Informationen aus einem Wetterbericht können Ihnen helfen, potenzielle Gefahren zu vermeiden und eine sicherere Wanderung zu gewährleisten.
Quelle: CAI